Die IG Kurgebiet stellt sich vor

Die IG Kurgebiet Bad Breisig

Wir, die Interessengemeinschaft „Neues Kurgebiet“ Bad Breisig, kurz – IG Kurgebiet Bad Breisig, die aus einer Vielzahl von Anliegern, Eigentümern und Anwohnern und vielen Mitbürgerinnen und Mitbürgern der Stadt Bad Breisig besteht und sich ausschließlich über elektronischen Kontakt (E-Mails, natürlich unter Pandemiebedingungen) austauscht und organisiert, möchte sich Ihnen kurz vorstellen. Der gesamte Personenkreis der IG Kurgebiet mit ihrem Initiatoren Kreis, die sich natürlich untereinander persönlich bekannt sind, umfasst mittlerweile 80 bis 100 Personen. Der daraus entstandene und bestehende Initiatoren Kreis, der z.Zt. ca. 10 Personen umfasst und dem sich ständig erweiterten den Kreis der IG Kurgebiet, der sich innerhalb des Initiatoren Kreises organisiert und Voraussetzungen schafft, den Anwohnern/Anliegern, Eigentümern sowie den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Bad Breisig eine Stimme und eine Organisation zugeben, die dem Wohn- und einstigem Vorzeigegebiet, sowie den umliegenden Waldgebieten und Naherholungsraum oberhalb des Wohn- und Bebauungsgebietes „Neues Kurgebiet“ eine zusammenhängende Entwicklung und den Erhalt von Lebensqualität im Lebens- und Wohnraum zu ermöglichen.
Das Wirken der IG- Kurgebiet Bad Breisig orientiert sich ausschließlich an dem Gemeinwohl und den Interessen der Anwohner/Eigentümer und Anliegern sowie den Bürgerrinnen und Bürgern der Stadt Bad Breisig!

Wohngebiet Entwicklung und Städte-Planerische Gestaltung

In früheren „Tal der Miebach“ heutiger Name des Gebietes „Neues Kurgebiet“, finden derzeit Veränderung statt, die den Wohnbereich nachhaltig und nicht zu seinem Vorteil verändern. Die in den aktuellen sowie in der Vergangenheit stattfindenden „Änderungen der Bebauungspläne Neues Kurgebiet“, die ihren Ursprung in einer planerischen Gestaltung damals gefunden hatten, sind heute nicht mehr erkennbar. In den vielen geführten Gesprächen der IG- Kurgebiet mit den Anwohnern/innen Eigentümer/innen zeigte sich, dass eine Untätigkeit zu planerischen Fehlentwicklungen führen, wenn die Kommunalpolitik insgesamt darauf nicht aufmerksam gemacht wird und alsbald reagiert. Bei den vielen Gesprächen mit den Bürgern/innen und mit Eigentümer/innen im Wohngebiet wie auch mit Anliegern zeigte sich, welche Problematik und Missstände in der gesamten Entwicklung des einstigen Vorzeige-Wohngebiets „Neues Kurgebiet“, entstanden sind. Einer Bebauung und Wohngebietsentwicklung die nur noch von Änderungen der Bebauungspläne geprägt ist, und der Grundgedanke des ursprünglichen Bebauungsplans sowie Entwicklung der Städteplanung nicht mehr erkennbar und muss Einhalt geboten werden!

Wohnen, Naherholung und Straßenverkehr

Die Bürgerinnen und Bürger der betroffenen Wohngebiete beobachten seit geraumer Zeit die Bautätigkeiten mit den Veränderungen des Wohn und Bebauungscharakters mit den gravierenden Folgen in den gewachsenen Wohnstrukturen des Bebauungsgebietes „Neues Kurgebiet“. Die immensen Eingriffe in die Natur der umliegenden Naherholungsgebiete mit ihren Rückhalteräumen für FFH (Fauna-Flora-Habitat) Gebiete. Die umfangreichen Abholzungen im Wohngebiet und dem in der Nähe liegenden Waldgebieten (Ruhe Wald etc.) und die illegalen Ablagerungen von Müll, Bauschutt und Erdreich, das aus angrenzenden Baugebieten und dessen Bautätigkeiten stammt, ist seit längerer Zeit zu beobachten. LKWs, Klein-Laster mit bis zu und über 7,5 t gesamt Gewicht, sowie größere Traktorgespanne mit Anhängern, die einem 40 Tonnen Fahrzeug gleichgestellt sind, mit Erdaushub beladen, fahren mit einer unangemessenen Geschwindigkeit und Ohrenbetäubendem Lärm (Fahrgeräusche von gigantischen Reifen und tosenden Turboladern) zu dem oberhalb liegenden Plateau, das als ein Erholungsgebiet für viele Anwohner/innen und Bürgern/innen der Stadt Bad Breisig dient sowie von Tagestouristen zum Wandern oder zum Spaziergang mit den Familien einlädt genutzt wird. Die verschiedensten Sportarten mit ihren Möglichkeiten sind ein sehr wichtiges Element der Erholung und des Wohnfriedens für viele Menschen unserer Stadt Bad Breisig. Menschen, die sich entschieden haben, hier Wohneigentum zu erwerben oder dies in naher Zukunft noch vorhaben. In jüngster Zeit entscheiden sich vornehmlich junge Familien für die vorhandenen Immobilien und Projekte in Verbindung mit ihrer Wohnqualität und der vorhandenen Struktur, die eine relative Nähe zum Wald und damit zur Natur suchen. Sie wollen ihren Familien eine gute und geschützten Wohncharakter bieten.

Die Verbindungswege und Hochkreuz

In den Gebieten der Bebauungspläne „Neues Kurgebiet“ existieren vereinzelt Verbindungswege, die diese Gebiete fußläufig verbinden und von den Anwohnern/innen, sowie von vielen Bürger/innen der Stadt gerne genutzt würden, wenn sie begehbar hergerichtet und frei von Unrat und nicht zugewachsen wären. Die Bezeichnungen und die Namen erinnern an die Virologen und Forscher der Charité in Berlin, die mit den Straßenbezeichnung und ihren Namen ausgestattet wurden. Namen wie die Paracelsus Straße, Sauerbruchstraße, Behringstraße benannt und bekannt sind. Die Verbindungswege liegen in verschiedenen Teilbereichen:

Teilbereich G: Virchow Weg und der Röntgen Weg

Teilbereich J: Kardinal-von Galen-Weg und der Paul-Gerhard-Weg

Teilbereich H: Verbindungsweg (Fußläufiger Weg) zwischen der Sauerbruchstraße – Behringstraße – Peter-Lang-Straße

Teilbereich G: Wirtschaftsweg ab der Paracelsus Straße – Rheinhöhe – Peter-Lang-Straße

Eine Nutzung der öffentlichen Wege für Fußgänger ist zum größten Teil nicht möglich, da sie unzureichend oder nicht angelegt, verwildert oder ihrer Verkehrsicherheit nicht entsprechen. Eine Auszeichnung der Wege mit ihren Namen die in den Bebaungsplänen benannt sind, wäre sehr wünschenswert. Zumal sie auch in den aktuellen Ereignissen der Pandemie mit ihren damaligen Forschungsergebnissen und deren Namen an die Wissenschaft erinnern. Dies würde eine Würdigung der aktuellen Lage in Verbindung mit den Virologen und der Bekämpfung von Pandemien erinnen!

Der Miebach

Der Miebach, dessen Quelle oberhalb der Waldstraße entspringt dessen Verlauf, in der Wald- und Breslauer Straße sehr Verändert, verunstaltet und beeinträchtig worden ist. Der Verlauf des Baches mit seinen Mulden und Senken, die sich z.Zt. wieder mit Wasser füllen und kleine Biotope entstehen lässt, die es zu erhalten gilt, sogar Artenvielfalt ist zu beobachten. Dem steht eine unangemessene Unordnung und Willkür von bauplanerischen Maßnahmen gegenüber, die dem Bachverlauf in seiner Existenz bedrohen und in naher Zukunft zum Erliegen bringen werden. Eine Fachberatung der unteren Naturschutzbehörden verbunden mit Gewässerschutz und der Städte und Landschaftsschutz Behörden wird hier von Seiten der Anwohner vermisst und generell in Frage gestellt. Diese Fürsorge der Kommunalpolitik mit einer vorrausschauenden Stadt- und Baugebietsentwicklung sollte Ziel der Entwicklung der Wohngebiete mit den Anwohnern/innen sein. Das alles lässt viele Menschen in der kommunalen Gemeinde, der Stadt Bad Breisig, die Frage stellen:

Wo ist hier der Plan- und der Leitgedanke in der Entwicklung dieser Gebiete „Neues Kurgebiet“!

Die Bauordnung und zunehmende Veränderungen

Die Anwohner/innen schauen auf die großen Flächen der Abholzungen an den verschiedenen Grundstücken und in die Talsenken der Miebach, die auch aus spekulativen Gründen bereits einer Vorbereitung der möglichen Bebauung vollzogen werden. Mit Entsetzen und einer großen Empörung beobachten Bürger/innen und Anwohner/innen diese radikal abgeholzten Flächen. Ob sie einer Bebauung zugeführt werden oder nicht, Baurecht haben oder nicht, darüber wurde keiner informiert und es liegt in den spekulativen Bereichen. Oder ist es notwendig die Grundstücke abzuholzen, auch wenn der Bauinvestor schon längst Pleite und Bankrott ist oder keine Vermarktungsmöglichkeit mehr sieht. Der Wald auf den verschiedenen Flächen und Grundstücken hätte noch einige Jahre Atmen und der Artenvielfallt dienen und nutzen können! Die Abholzungen, die eine Bautätigkeit aus rechtlichen Gründen voraussetzt und nach sich zieht, sollten unmittelbar vor dem Beginn dieser Bautätigkeiten stattfinden und nicht Jahre zuvor. Dies kann in einer Bauordnung in der Zukunft geregelt werden. Eine Baumschutzsatzung, wie sie in vielen anderen Städten und Gemeinden vorhanden ist, kann eine gute städteplanerische Voraussetzung sein und stellt keine Beeinträchtigung einer baulichen Entwicklung dar. Sie würde die Misere der Willkür einhalt bieten und für die Zukunft ein Regelwerck geben. Die derzeitige Stimmungslage vieler Menschen, die im Wohngebiet leben darüber hinaus in den umliegenden Wohngebieten und ihre Entspannung und Erholung suchen, lässt sie an die BI- „Schimmers“ erinnern!

Die Bebauungspläne und die Änderungsanträge

Die IG Neues Kurgebiet wehrt sich gegen die zunehmende Errichtung von überdimensionalen Baukörpern im Bebauungsgebiet „Neues Kurgebiet“, die mit maximaler Ausnutzung der Flächen und Ressourcen sowie der Überschreitung von Baufenstern und Bauhöhen dem z.Zt. gültigen Bebauungsplan entgegenstehen. Den Interessen einzelner Bauinvestoren, die zu ihren Gunsten individuelle Veränderungen der allgemein gültigen Bebauungspläne erwirken, muss Einhalt geboten werden. In den Begründungen der Planer, die von Investoren beauftragt werden, ist immer wieder zu lesen „In dem zu überplanenden Gebiet haben in unmittelbarem bereich Veränderungen in der Vergangenheit stattgefunden“.

Ist, oder soll das die Einladung zur nächsten Bebauungsplanänderung mit weiteren Fehlentwicklungen sein?

Die Anwohner und Eigentümer sowie alle Mitbürger und Mitbürgerinnen der Stadt Bad Breisig haben das Recht, sich mit Bedenken und Anregungen in den betroffenen Gebieten zu äußern und sich zu Wort zu melden. Sie wollen so zu mehr Baugerechtigkeit in den Lebensräumen und ihren Wohngebieten beitragen. Wir, die IG Kurgebiet Bad Breisig unterstützen diese Anliegen der Bewohner/innen und Eigentümer/innen und werden unseren Beitrag dazu leisten, die Interessen und Bedenken der Menschen, die in diesen Gebieten leben und ihren Wohn/Lebensraum haben zu verbessern und zu erhalten.

Die IG-Kurgebiet setzt sich dafür ein, dass die gültigen Baubauungspläne eingehalten, sowie der derzeitige Wohn- und Bebauungscharakter gewahrt bleibt. Wir bitten Sie im Interesse aller Anwohner/innen sowie Eigentümer/innen, der Bürger/innen der in der Stadt Bad Breisig lebenden Menschen, im Sinne des Gemeinwohles und miteinender bei allen zukünftigen Entscheidungen, für eine „Lebenswerte Stadt Bad Breisig“ einzutreten, und unsere Bedenken und Anregungen mit einfließen zulassen und bitten um Ihre Unterstützung!

Für einen Dialog stehen wir Ihnen gerne zu Verfügung!

Im Auftrag der IG- „Neues Kurgebiet“ Bad Breisig

Initiatorenkreis der Interressensgemeinschaft „Neues Kurgebiet“ Bad Breisig

Bad Breisig im April 2021